Charakteristisch für Arc-Beschichtungsprozesse:
LARC® (LAteral Rotating Cathode) und CERC® (CEntral Rotating Cathode) sind die geschützten Markennamen von PLATIT für rotierende zylindrische Kathoden mit Arc-Technologie in der Kammertür und in der Mitte der Beschichtungskammer.
Gegenüber herkömmlichen Kathoden weisen rotierende Kathoden mehrere Vorteile auf:
Charakteristisch für Sputter-Beschichtungsprozesse:
Zur Erzielung hoher Abscheideraten beim Sputtering arbeitet unsere Pi411 PLUS SCIL® mit dem patentierten SCIL®-Verfahren (Sputtered Coating Induced by Lateral Glow Discharge). SCIL® ermöglicht Hochleistungs-Sputtering aus der zentralen Kathode.
Die Kathode besteht aus diesen Elementen:
Diese einzigartige Kombination erzielt ungeahnte Vorteile:
In der Anlage Pi411 können Sie zwei unterschiedliche Arten dieser Hybrid-Technologie anwenden.
1. Gleichzeitiger Ablauf von LGD® und SCIL®
Zur Erhöhung von Ionendichte und Beeinflussung von Schichteigenschaften der Sputter-Schichten können Sie Lateral Glow Discharge und Sputtered Coating Induced by Lateral Glow Discharge gleichzeitig einsetzen.
Dabei ist das Setup wie folgt:
2. Gleichzeitiger Ablauf von LARC® und SCIL®
Zur gezielten Dotierung von Schichtkomponenten bietet es sich an, Arc-Verdampfung mit LAteral Rotating Cathode und Kathodenzerstäubung mit Sputtered Coating Induced by Lateral Glow Discharge zu kombinieren.
Dabei ist das Setup folgendermassen:
Erfahren Sie mehr im Fachartikel (zum Öffnen bitte anklicken): "Hybrid-Beschichtung für Zerspanung"
Arc-Beschichtung und Sputter-Beschichtung bezeichnen zwei Verfahren, um Ionen aus sogenannten „Targets“ zu lösen, um sie in einer PVD-Anlage auf einem Material kondensieren zu lassen („abscheiden“) und sie zu einer Beschichtung zusammenzusetzen. Das Arc-Verfahren verwendet dazu einen Lichtbogen, also eine starke elektrische Entladung, vergleichbar mit einem Blitz, der permanent auf dem Target einschlägt. Beim Sputter-Verfahren dagegen wird das Target mit energiereichen Ionen beschossen („Kathodenzerstäubung“), wodurch sich die Ionen aus dem Target lösen.
Beide Verfahren arbeiten in einer Vakuumkammer im Hochvakuum, also bei sehr niedrigem Druck. Das aus den elektrisch geladenen Molekülen gebildete heisse Gas („Plasma“) führt auf den beschichteten Objekten zu einer Schicht. Daher ist der Fachbegriff für diese Beschichtungsverfahren auch „Physical Vapor Deposition“ (PVD), also Physikalische Gasphasen Abscheidung. Die Schichten werden in ihren Eigenschaften durch die verdampften Materialien beeinflusst.
Arc-Verfahren werden häufig für Werkzeuge verwendet, die durch Hartstoffschichten widerstandsfähiger werden.
Sputter-Verfahren werden oft für funktionale Komponenten, dekorative oder medizinische Bauteile und Instrumente verwendet.